17. Mai 2020

Vorsicht, Corona-Betrüger!

Bayerisches Justizministerium warnt

Kriminelle nutzen die Corona-Krise in der realen und in der digitalen Welt aus, um Geld zu ergaunern. Bundesweit laufen Ermittlungsverfahren gegen Verdächtige, die Corona-Soforthilfe beim Staat beantragt haben, obwohl sie gar nicht unternehmerisch tätig sind. Der bayerische Justizminister Georg Eisenreich warnt: "Die bayerischen Staatsanwaltschaften sind sehr wachsam und gut aufgestellt. Betrug lohnt sich nicht. Es drohen neben der Pflicht zur Rückzahlung der Subvention Geldstrafen und Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren.

Im Internet haben Cyber-Kriminelle in der Corona-Pandemie neue Betrugsmaschen entwickelt.

Justizminister Georg Eisenreich: "Wer die Sorgen der Bevölkerung in der Corona-Krise ausnutzt, um Straftaten zu begehen, wird nachdrücklich verfolgt. Den Bürgerinnen und Bürgern rate ich zum Schutz vor Corona-Straftaten, die Vorsichtsregeln, die allgemein für Käufe im Internet sowie den Umgang mit Telefonanrufen und Besuchen von Fremden empfohlen werden, auch in der aktuellen Situation konsequent zu beachten."

Zu diesen Vorsichtsregeln gehört es, fremden Personen keinen Zutritt zur Wohnung zu gewähren und gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzuzuziehen oder die Polizei zu verständigen, niemals Geld an der Haustüre zu übergeben, kein Geld an unbekannte Personen zu überweisen und Zahlungsmethoden, mit denen man nicht vertraut ist, zu vermeiden. Angebote im Internet sollten kritisch hinterfragt werden und Email- und Webseitenadressen auf ihre Echtheit überprüft werden. Gegebenenfalls sollte mit dem angeblichen Absender telefonisch Kontakt aufgenommen werden, bevor eine Überweisung getätigt oder ein Programm installiert wird.

Pressemitteilung Nr. 39/20 vom 15.05.2020 des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz (externer Link)