Alle Bediensteten an gewünschte Dienststellen versetzt

Foto: Sutor/JVB Die JVA Ingolstadt schließt zum 31.12.2025. Seit 1. August sind die Bediensteten – wie in Neuburg und Landau – an andere Dienststellen versetzt.

Die angekündigten Schließungen der JVA Neuburg a. d. Donau, der JVA Ingolstadt sowie der Jugendarrestanstalt Landau a. d. Isar zum Jahresende 2025 haben zahlreiche Kolleginnen und Kollegen stark verunsichert. Der JVB hat sich von Beginn an für faire und tragfähige Lösungen eingesetzt – mit Erfolg.

Auf Drängen des JVB hat das Bayerische Staatsministerium der Justiz alle betroffenen Kolleginnen und Kollegen befragt, an welche Justizvollzugsanstalt sie versetzt werden möchten. Das Ergebnis: Alle rund 45 Bediensteten konnten zum 1. August 2025 an die von ihnen angegebene Wunschdienststelle versetzt werden – unabhängig von bestehenden Wartelisten. Die Versetzungen werden 2025 übrigens nicht auf den Ersatzbedarf oder die Spitzenstellenquote der Zielanstalten angerechnet.

Der JVB begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich. „Das ist ein wichtiger Schritt für die Kolleginnen und Kollegen, die durch die Schließung ihrer Anstalt vor großen beruflichen und privaten Veränderungen standen“, so JVB-Landesvorsitzender Alexander Sammer. Entscheidend sei gewesen, dass das Ministerium dem Vorschlag des JVB gefolgt sei und die Versetzungen mit Augenmaß vorgenommen habe. Der JVB dankt dem Justizministerium und insbesondere der Abteilung F für die konstruktive Zusammenarbeit und die lösungsorientierte Umsetzung im Sinne der betroffenen Kolleginnen und Kollegen.

Gleichzeitig bedauert der JVB die Schließung der drei Einrichtungen deutlich. Insbesondere der Wegfall von 95 Haftplätzen fällt in eine Zeit, in der die Gefangenenzahlen im bayerischen Justizvollzug wieder ansteigen. Der Verlust einer spezialisierten Einrichtung des offenen Vollzugs wie in Ingolstadt ist aus Sicht des JVB besonders schmerzlich.

JVB-Pressemitteilung vom 25.09.2024 zur geplanten Schließung von drei Justizvollzugseinrichtungen