12. Juli 2023

JVB äußert sich zur BR Berichterstattung vom 12.07.2023 über die JVA Kaisheim

Bayerns Justizvollzugsbedienstete leisten einen hervorragenden Dienst!

Aufgrund des Beitrags von BR24 vom 12.07.2023 „Die JVA Kaisheim: Bayerns härtester Knast?“ äußert sich der JVB und stellt sich klar hinter die Kolleginnen und Kollegen im bayerischen Justizvollzug. „Über 6000 Justizvollzugsbedienstete leisten tagtäglich und rund um die Uhr einen zentralen Beitrag dafür, dass die Menschen in Bayern sicher leben können“, sagte JVB Landesvorsitzender Alexander Sammer.

Ein ‚Durchsuchungsgebot für alle‘, wie in der BR Berichterstattung geschildert, lehnt der JVB strikt ab. Beamtinnen und Beamte leisten einen Diensteid auf die Treue zum Grundgesetz und damit auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung und die Würde des Menschen. Sammer stellte klar: „Wer bitte soll unsere JVA-Beamten durchsuchen? Das ist kein seriöser Vorschlag und stellt gerade die Menschen unter Generalverdacht, die sich im Dienst der Gesellschaft eigenen Risiken aussetzen, damit wir alle ein Leben in Freiheit und Sicherheit führen können.“

Immer neue gesetzliche Aufgaben, gefährliche Straftäter mit extremistischen Tendenzen, verstärkt psychische Erkrankungen der Inhaftierten und eine damit verbundene zunehmende Gewaltbereitschaft sowie rasant steigende Zahlen bei der Substituierung sind derzeit die größten Herausforderungen für unsere Kolleginnen und Kollegen. Als Berufsverband mit einem Mitgliederanteil von 80 Prozent fordert der JVB einen deutlichen Personalzuwachs im Justizvollzug. „Nur so können wir Straftäter erfolgreich resozialisieren und ihnen helfen, künftig ein straffreies Leben zu führen“, sagte Sammer.