Hauptausschuss des Bayerischen Beamtenbunds
Die Zukunft des Staates beginnt beim Personal
- Foto: BBB Beim BBB-Hauptausschuss mit dabei: die stellvertretenden JVB-Landesvorsitzenden Mark Lempenauer, Thomas Benedikt und Iris Rädlinger, Ehrenmitglied Klaus Zacher sowie Dominik Mozzicato für den OV Nürnberg und die JVB-Jugend – im Austausch mit BBB-Chef Rainer Nachtigall.
Am 14. Mai 2025 versammelten sich rund 200 Delegierte aus ganz Bayern zur Sitzung des Hauptausschusses des Bayerischen Beamtenbunds (BBB). Der JVB vertritt dort den Justizvollzug.
Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker stellte die angespannte Haushaltslage dar: Prognostizierte Steuereinnahmen sinken, während die Ausgaben steigen. Die Staatsregierung setzt in Bayern daher auf Digitalisierung und Entbürokratisierung, um den öffentlichen Dienst effizienter zu gestalten.
BBB-Chef Rainer Nachtigall mahnte: Laut einer aktuellen forsa-Umfrage halten 71 Prozent der Bevölkerung den öffentlichen Dienst seinen Aufgaben nicht mehr gewachsen. Es gelte, das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zurückzugewinnen. Angekündigter Personalabbau, Teilzeitkürzungen und Stellenmoratorien seien mit Blick auf die wachsenden Anforderungen der falsche Weg. Wenn an der Handlungsfähigkeit des Staates gezweifelt wird, sollte man nicht kürzen, sondern stärken.
Scharfe Kritik äußerten Nachtigall, Füracker und viele Delegierte an Bundesministerin Bärbel Bas: Ihre jüngste Forderung, Beamtinnen und Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen, sorge für Verunsicherung, sei populistisch und untergrabe das Berufsbeamtentum – auch finanziell ein Irrweg.
Zum BBB:
Der Bayerische Beamtenbund ist der Dachverband von 55 Fachgewerkschaften und vertritt rund 200.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Bayern – aus Verwaltung, Justiz, Schule, Polizei und vielen weiteren Bereichen.