26. Oktober 2023

#mitmachzeit

Einkommensrunde gestartet

Heute beginnen die Verhandlungen über den Tarifvertrag TV-L (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder) mit einer klaren Forderung des dbb (Deutscher Beamtenbund). Diese Forderung entspricht übrigens derjenigen, die bei den Verhandlungen für den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD) Anfang dieses Jahres gestellt wurde.

Die Kernforderung:

  • Erhöhung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro
  • Nachwuchskräfte 200 Euro Erhöhung
  • Laufzeit des Tarifvertrags: zwölf Monate

Im heute veröffentlichten Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freie Wähler wurde die Übernahme des Tarifergebnisses auf die Beamtinnen, Beamte und Versorgungsempfänger aufgenommen. Somit ist jeder im bayerischen Justizvollzug Tätige von der Einkommensrunde betroffen.

Es werden schwierige Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) erwartet, deren Vorsitzender der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel ist. Die nächste Verhandlungsrunde findet vom 2. bis 3. November 2023 statt.

Stimmen aus unseren Dachverbänden:

BBB-Chef Rainer Nachtigall: „Es besteht Nachholbedarf! Die Inflation hat allen zugesetzt und die Arbeitgeber der freien Wirtschaft bieten attraktive Beschäftigungsbedingungen. Da muss der öffentliche Dienst mithalten können!“

dbb-Chef Ulrich Silberbach: „Die Länder müssten schon aus schierem Eigeninteresse sofort ein konsensfähiges Angebot vorlegen. Denn sie drohen auf dem Arbeitsmarkt bei Bezahlung und Wettbewerbsfähigkeit in einen ruinösen Rückstand zu geraten.“