24. November 2024

JVB-Pressemitteilung

Vorwürfe gegen den bayerischen Justizvollzug

JVB fordert: Justizminister muss sich hinter den gesamten Justizvollzug stellen.

Sammer: „Wir brauchen den Rückhalt der Gesellschaft und der Medien.“

Der JVB stellt sich klar hinter alle Kolleginnen und Kollegen im bayerischen Justizvollzug. „Über 6.000 Justizvollzugsbedienstete leisten tagtäglich und rund um die Uhr einen zentralen Beitrag dafür, dass die Menschen in Bayern sicher leben können“, sagt JVB Landesvorsitzender Alexander Sammer.

Beamtinnen und Beamte leisten einen Diensteid auf die Treue zum Grundgesetz und damit auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung und die Würde des Menschen. Durch ihren Einsatz gewährleisten die Justizvollzugsbediensteten nicht nur die Sicherheit in Bayern, sondern tragen auch maßgeblich zur Resozialisierung von Straftätern bei. Dieser tägliche Einsatz erfordert hohes persönliches Engagement und findet oft unter herausfordernden Bedingungen statt.

Für diese Aufgabe brauchen die Kolleginnen und Kollegen Rückhalt – sowohl in der Politik als auch in der öffentlichen Wahrnehmung. „Es ist die Aufgabe des Ministers, den über 6.000 Bediensteten in den bayerischen Justizvollzugsanstalten den notwendigen Rückhalt zu geben“, betont Sammer.

Sammer stellt klar: Die aktuellen Vorwürfe stellen eine ganze Berufsgruppe unter Generalverdacht – Menschen, die tagtäglich persönliche Risiken eingehen, um die Sicherheit und Freiheit der Gesellschaft zu gewährleisten.“ Gleichzeitig macht er deutlich: „Sollte sich herausstellen, dass Einzelne gegen Gesetze oder ethische Grundsätze verstoßen haben, müssen diese selbstverständlich die vollen dienst- und strafrechtlichen Konsequenzen tragen.“ Er appelliert an die Öffentlichkeit: „Beurteilen Sie die Arbeit der Justizvollzugsbediensteten fair und differenziert. Pauschale Vorverurteilungen schaden nicht nur den Betroffenen, sondern auch der Gesellschaft“.

JVB-Pressemitteilung v. 24.11.2024